TIPP-KICK

Heute möchte ich mal mit euch auf eine kleine Zeitreise gehen. Eine Kindheitserinnerung wiederbeleben lassen, die wahrscheinlich über 75% von euch kennen, aber bestimmt längst verdrängt haben.

Ich weiss noch – ich war 7 oder 9 Jahre alt, als mir mein Papa eine rechteckige, große, flache Pappschachtel übergeben hatte.
Sie war an den Ecken schon leicht beschädigt. Der Aufdruck verblasst.
Auf der Packung prangte ein deutliches Logo. TIPP-KICK.

Der Inhalt: Eine Stoffmatte in grün. Weiße Linien zeichneten ein Fußballfeld.
Die vier dazugehörigen Spielfiguren waren auch nach Jahrzehnten noch gut in Form. Qualität hält sich.
Kein Wunder also, dass mein Gameboy von da an erstmal ein paar Wochen als Staubfänger diente.

Zur Geschichte:
TIPP-KICK wurde 1921 vom Möbelfabrikant Carl Mayer ins Leben gerufen. Aus Zeitmangel sah er sich jedoch dazu gezwungen, sein Patent 1924 an den Exportkaufmann Edwin Mieg zu verkaufen.
Edwin Mieg sah ein großes Potential in der Tischfußballvariante mit den doch einfach zu verstehenden
Spielregeln.
Er änderte ein paar Dinge ab – anstatt Blechfiguren gab es ab 1925 Bleifiguren – und begann die Vermarktung.

Wer die ganze Geschichte lesen will, hier lang.

Heutzutage hat TIPP-KICK inzwischen eine Art Kultstatus erreicht. Mit Recht. Denn wenn ein Spiel über 90 Jahren nicht mehr aus den Kinderzimmern wegzudenken ist, wenn sogar Meisterschaften um ein einziges Spiel gegründet wurden, und wenn ein Spiel Generationenwechsel überlebt, dann kann es nur gut sein.

Für euch starten wir nun auf Facebook eine passende Verlosung.
Passend zum Sommer, passend zur WM.

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