Villa Hügel

Bereits 1864 besuchte Alfred Krupp das Grundstück der Villa in Essen Bredeney.

1870-1873 wurde der Wohnsitz mit zahlreichen ungeplanten Verzögerungen errichtet.

Bei der Größe nicht verwunderlich.
Seit dem war es eine sehr lange Zeit das Wohn- und Repräsentationshaus der bekannten Industriefamillie.

Trotz dieser Größe, war die Villa unter Alfred Krupp noch einigermaßen schicht ausgestattet. Der Bauherr war trotz seines Vermögens immer noch bodenständig und lebte mit seiner Frau bescheiden in dem kleineren Hausanbau.

Das Haupthaus blieb für Gäste, Veranstaltungen und Sitzungen.
Erst unter Friedrich Alfred Krupp und seiner Frau Margarethe Krupp entwickelte sich das Anwesen zu einer Kunstquelle.
Wandteppiche, Gemälde, Skulpturen – nichts war zu viel.
Auch wurde das Personal gut aufgestock.
Waren es 1874 noch lediglich 66 Mitarbeiter, sorgten sich um das Anwesen 1888, ein Jahr nach Alfred’s Tot, knapp 250, um 1900 sogar schon 570 Angestellte.
Für die Familie, aber auch zur Unterhaltung ihrer zahlreichen Gäste entstanden Tennisplätze, Reitanlagen und Ställe, Lese- und Spielzimmer, sogar ein Gesellschaftshaus mit Kegelbahn und Bibliothek. 

1902 erbte Alfred’s Enkelin, Bertha Krupp die Villa.
Zusammen mit ihrem Mann,  Gustav von Bohlen und Halbach, welchen sie 1906 heiratete, renovierte sie das Gebäude.
Kurz vor dem ersten Weltkrieg belief sich die Anzahl unter Alfred’s Enkelin auf rund 650 Angestellten.
1943 übernahm Alfried Krupp von Bohlen und Halbach das Unternehmen Fried. Krupp als Alleininhaber. Er sollte das letzte Familienmitglied sein, das die Villa bewohnte. Im April 1945 beschlagnahmten die einmarschierenden Amerikaner das gesamte Anwesen und machten es zum Sitz der Alliierten Kohlenkontrollkommission. Erst im Juli 1952 wurde es der Familie zurückgegeben.
Nach diesen Ereignissen konnte und wollte Alfred’s Urenkel nicht mehr in diesem Gebäude wohnen.
Zusammen mit seiner Muttter stellte er die Villa der Allgemeinheit zur Verfügung.
Zugunsten der Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft.

Rekord:
Die Villa Hügel gilt mit ihren 269 Zimmern und einer Wohnfläche von 8100qm als größtes Einfamillienhaus Deutschlands.

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